Fitness-Hartware beschert dem Handel starke Umsätze

Deutschlands Fitnessstudio-Betreiber schieben Frust, und manchmal mischt sich darunter auch eine gehörige Portion Wut. Noch immer dürfen die Anlagen wegen der Ansteckungsgefahr nicht geöffnet werden, und das, obwohl ihr Hygienekonzept, wie eine bayerische Inhaberin Anfang Mai via Facebook sozusagen stellvertretend klagte, denen des Einzelhandels in nichts nachstehe – nur interessiere das niemanden. Das sei eine „Unverschämtheit“, sie fühle sich „diskriminiert“. Eine Argumentation, die durchaus nachvollziehbar ist. Man muss mit Blick auf unsere Branche auch festhalten, dass diese von der strikten Regelung in Richtung der Studios enorm profitiert. „Der Absatz von Fitnessprodukten, die ich in den eigenen vier Wänden, auf dem Balkon oder im Garten nutzen kann, ist in die Höhe geschnellt“, freut sich Sebastian Frey, Geschäftsführer bei MTS und mit der Marke Schildkröt ein Rundumversorger in Sachen Fitness-Kleinteile. Wobei es immer ein bisschen schwierig sei, so sein anschließendes Bekenntnis, in einer Krisensituation zu Lasten anderer zu profitieren.