First Impression Day trotzt Corona

Auch das Jahr 2021 war geprägt von großen Herausforderungen für die Sportartikelbranche. Zwar konnte der Handel zwischen Früh­sommer und Herbst gute Geschäfte verzeichnen, dennoch dreht die Corona-Pandemie an vielen unterschiedlichen Stellschrauben und verlangt von Handel und Marken ein galaktisches Maß an Flexibilität. Geschlossene Fabriken in Südostasien halten die Sportschuhbranche auf Trab und legen den Handel und die Order teilweise lahm. Rohstoffknappheit, steigende Materialkosten, gestörte Lieferketten – die Liste der ­Herausforderungen scheint schier unendlich. Darüber hinaus verschob sich die Order im Textilsegment weit nach vorne, während die ISPO Munich ihren Termin für 2022 nach hinten verlegte. Oder nach vorne, wenn man dann den nächsten Orderzyklus betrachtet. Generell war dieses Veranstaltungs- und Messejahr wieder geprägt von Absagen. Die Marken müssen weiterhin auf digitale und hybride Möglichkeiten setzen, um ihre Kollektionsneuheiten den Händlern zu vermitteln. Und der Handel ist damit beschäftigt, die Umsätze in „Nicht-Lockdown-Phasen“ zu generieren, Vorgaben seitens der Regierung zu Hygienemaßnahmen umzusetzen und sehr abstrakt beziehungsweise ins „Blaue hinein“ zu ordern.