zwei Radfahrer in der Stadt
Quelle: Vaude/Martin Erd
Fließende Übergänge zu Sportbekleidung 19.05.2023, 10:37 Uhr

Urbane Fahrrad­bekleidung punktet mit Funktion und Style

Dem wachsenden Radverkehrsaufkommen in den Städten begegnen die Bekleidungsfirmen mit neuen Sortimenten. Schlichte, multifunktionale und nachhaltige Produkte sind dabei besonders gefragt.
Bloß keine mittelalten Männer in ­Lycra“, titelte das „Manager Magazin“ in einer Geschichte im vergangenen Jahr. Die Autorin Katharina Slodczyk beleuchtete dabei den Markt der Fahrradbekleidung und dessen jüngste Entwicklung. Ihrer Beobachtung nach haben Rad­trikots und Co. nämlich längst nichts mehr mit den typischen, kratzigen Lycraklamotten in schillernden Farben zu tun, die jahrzehntelang die Sortimente dominierten. Vielmehr gebe es immer mehr Produkte, die als modische Gegenentwürfe zu jenem schrillen Litfaßsäulenlook agieren – so der Tenor des Artikels. Während sich Slodczyk in ihrer Geschichte vor allem auf Rennradbekleidung fokussiert, lassen sich ihre Beobachtungen allerdings ohne Probleme auch auf andere Bekleidungskategorien übertragen. Insbesondere der Bereich Urban-Bike-Wear ist hier zu nennen. Denn Fahrradmode für die Stadt muss viel mehr können, als nur funktionell zu sein, wie es bei den früheren Lycratrikots der Fall war. Vielmehr muss sie auch alltagstauglich und bequem sein – und ganz nebenbei auch noch modisch aussehen.



„Eine für die städtische Umgebung sinnhafte Multifunktionalität und ein cooler, schicker Look ohne Schnickschnack stehen bei urbaner Radbekleidung besonders im Fokus“, erklärt Klaus Öllerer, Europa-Brandmanager bei Chrome Industries. Die US-amerikanische Marke, die Ende der 1990er-Jahre in Colorado gründet worden war und heute in Oregon zu Hause ist, gilt als einer der Vorreiter in Sachen urbaner Fahrradmode. Auf den ersten Blick sind die Chrome-Produkte dabei nicht von klassischer Straßenbekleidung zu unterscheiden. Erst bei genauerem Hinsehen erkennt man die fahrradaffinen Details – etwa bei den verwendeten Materialien oder versteckte funktionelle Merkmale. „Taschen, Textilien und Schuhe der urbanen Bikerin und des urbanen Bikers müssen alltags- und bürotauglich sein – und das in einer Weise, dass sie nicht gleich als Fahrradprodukt erkennbar sind. Zudem müssen sie auch sehr gut zu ganz verschiedenen Zielgruppen passen“, fasst Öllerer zusammen.

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