Entwicklung hin zum Breitensport
31.03.2023, 09:50 Uhr
So pushen die großen Laufschuhhersteller das Thema Trailrunning
Der neuerliche Boom von Outdoor in Corona-Zeiten hat auch Trailrunning erfasst. Große Laufmarken engagieren sich dort jetzt noch stärker. Warum ein Verbandsmanager dennoch etwas Wasser in den Wein gießt.
Am 28. August wird der Startschuss zum Ultra-Trail du Mont-Blanc fallen, sozusagen der Tour de France des Trailrunning. Das Event hat in diesem Jahr einen ganz besonderen Charakter, feiert es doch seinen 20. Geburtstag. An den Start werden dort wieder mehr als 10.000 Läuferinnen und Läufer gehen, ausgeschrieben sind acht verschiedene Wettbewerbe. Asics will mit seinem Team natürlich wieder vorne mitmischen und hat sich dafür gleich doppelt verstärkt: mit Sara Alonso, der Siegerin des Marathon du Mont-Blanc 2022, und Stian Angermund, dem Weltmeister von 2021 über die 40-Kilometer-Distanz. Seit nunmehr zwei Jahr leisten sich Brooks und Craft eigene Trailrunning-Teams – und demnach genauso Marken, deren DNA nicht ursprünglich in diesem nischigeren Sport liegen. Und sie alle investieren auch in immer wieder neue Kollektionen und Modelle, obwohl doch der klassische Laufschuhmarkt ein deutlich höheres Umsatz- und Absatzvolumen verspricht und dazu global einen höheren Stellenwert hat.
„Die Anzahl an Trail-Läufern wächst stetig und war in den letzten Jahren die am schnellsten wachsende Disziplin“, begründet Lara Hasagic, Marketingmanagerin Central Europa, das gestiegene Interesse. Trailrunning sei nicht nur eine Disziplin auf einem anderen Untergrund, sondern eine eigene Bewegung, ja vielleicht sogar ein eigener Lifestyle. Die Verbindung zwischen Sport, Natur und Freude an der Herausforderung passten zur Philosophie der Marke („Run Happy“).
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