US-Snowboardmarke Burton wagt den Blick über den großen Teich

Emily Foster freut sich über den europäischen Green Deal, weil dessen Standardisierungen mehr Stringenz in die Nachhaltigkeit bringen. Als Director of People and Planet Impact von Burton plädiert Foster ohnehin für mehr Zusammenarbeit in der Branche und ein länderübergreifendes Lernen. Sie zeigt aber auch, wo der Austausch über den großen Teich hinweg bereits funktioniert und dass ­dieser in beide Richtungen geht. Ebenfalls spannend: die unterschiedlichen Interessen der deutschen und US-amerikanischen Endverbraucher, wenn es um Nachhaltigkeitsthemen geht.



SAZsport: Nachhaltiges Management – was versteht Burton darunter?



Emily Foster: Unser Engagement für Nachhaltigkeit ist tief in unserem Geschäft und unseren Prozessen verwurzelt. Dies ist eine langfristige Anstrengung, die wir durch die Zertifizierung als B Corporation formalisiert haben. Wir möchten beweisen, dass ein Unternehmen nicht nur sehr erfolgreich, sondern auch eine positive Kraft in der Welt sein kann. Als familiengeführtes Unternehmen mit privatem Eigentum haben wir die Flexibilität, über die Quartalsergebnisse hinauszublicken und unseren Erfolg anhand unserer Auswirkungen zu bewerten. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, unser Geschäft ganzheitlich zu betrachten – von der Zufriedenheit und dem Wohlergehen unserer Mitarbeiter über den Lebenszyklus unserer Produkte und die verantwortungsbewusste Beschaffung bis hin zu unserem Beitrag für die Gemeinschaft. Es geht nicht nur um eine einzige Initiative, obwohl wir durchaus ehrgeizige Ziele haben.