Direktvertrieb wird forciert
30.06.2021, 10:23 Uhr
Die ungewisse Zukunft des Sporthandels mit Adidas
Die neue Vertriebsstrategie von Adidas ist für den deutschen Sporthandel ein Schlag ins Gesicht. Entsprechend fallen die Reaktion aus. Vereinzelt gibt es aber auch Verständnis – und die Hoffnung auf eine weitere Zusammenarbeit.
Einmal in diesem 13.000 Zeichen starken Text kommt es tatsächlich vor, das Wort „Fachhandel“, und zwar in folgendem Satz beziehungsweise Zusammenhang: „Auch in der Zusammenarbeit mit dem Fachhandel liegt ein Fokus auf der weiteren Digitalisierung.“ Dass Adidas im neuen Strategiepapier, veröffentlicht am 10. März auf der eigenen Website, andere Prioritäten setzt, dürfte niemanden mehr wirklich überrascht haben. Mit dem Slogan „Own The Game“, zu Deutsch „Bestimme das Spiel“, forciert der Konzern seinen Direktvertrieb weiter. So soll dessen Umsatzanteil über das Konsumentengeschäft (DTC = Direct-to-Consumer) bis 2025 auf etwa die Hälfte des Gesamterlöses steigen und über 80 Prozent des Wachstumsanstiegs ausmachen. Das Ziel lautet dabei, den E-Commerce-Umsatz über den eigenen Webshop und die App auf 8 bis 9 Mrd. Euro zu verdoppeln.
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