Handel
18.06.2024, 07:00 Uhr
Strahlende Argumente
Die Beleuchtung eines Verkaufsraums kann Wohlgefühl und Kauflust bei der Kundschaft hervorrufen – oder das Gegenteil bewirken. Darauf kommt es an. Ein Text von Carola Felchner.
Menschen sind visuelle Wesen. Über die Augen erfolgen etwa 80 Prozent unserer Wahrnehmung. Eine entsprechend wichtige Rolle spielt das Licht. Zunächst einmal, weil wir ohne Licht nichts sehen könnten. Draußen nicht und drinnen, wo wir in Europa mittlerweile bis zu 90 Prozent unseres Lebens verbringen, auch nicht. Licht, egal ob natürlich oder künstlich, ist also eine Art Bindeglied zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Darüber hinaus beeinflusst es aber auch unsere Stimmung: Helles Tageslicht sorgt dank seines hohen Blauanteils zum Beispiel dafür, dass der Spiegel des Schlafhormons Melatonin niedrig bleibt. Wir fühlen uns wach und konzentriert. Im Winter, wenn wir weniger Tageslicht ausgesetzt sind, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber hoch. Die Konzentration des „Glückshormons“ Serotonin kann sich damit nicht entfalten und wir fühlen uns schneller müde und antriebslos, vielleicht sogar etwas traurig.
Ähnlich verhält es sich mit künstlichem Licht. Dieses bestimmt maßgeblich mit, welche Atmosphäre in einem Raum herrscht. So erzeugen warme Lichtfarben eine eher entspannte Stimmung, kühle Lichtfarben in hoher Intensität aktivieren uns, während uns blendendes Licht an eine unangenehme „Verhörsituation“ erinnert. Beleuchtung kann dabei auch den Raumeindruck verändern. „Mit künstlichem Licht lässt sich ein Raum entsprechend den Anforderungen modellieren“, erklärt Harald Dirnberger, Mitglied der „Sparte Licht“ des österreichischen Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). „Hellere Flächen sorgen beispielsweise für Wichtigkeit, Bereiche im Schatten wirken dagegen unscheinbar. Eine helle Decke lässt den Raum größer erscheinen, man empfindet ein ,befreites Gefühl‘.“
Ähnlich verhält es sich mit künstlichem Licht. Dieses bestimmt maßgeblich mit, welche Atmosphäre in einem Raum herrscht. So erzeugen warme Lichtfarben eine eher entspannte Stimmung, kühle Lichtfarben in hoher Intensität aktivieren uns, während uns blendendes Licht an eine unangenehme „Verhörsituation“ erinnert. Beleuchtung kann dabei auch den Raumeindruck verändern. „Mit künstlichem Licht lässt sich ein Raum entsprechend den Anforderungen modellieren“, erklärt Harald Dirnberger, Mitglied der „Sparte Licht“ des österreichischen Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). „Hellere Flächen sorgen beispielsweise für Wichtigkeit, Bereiche im Schatten wirken dagegen unscheinbar. Eine helle Decke lässt den Raum größer erscheinen, man empfindet ein ,befreites Gefühl‘.“
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