So stark hat sich Sport 2000 bei Outdoor entwickelt

Die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen haben das Geschäft mit dem Segment Outdoor noch einmal so richtig angeschoben, und davon profitierten natürlich auch die Sport 2000 angeschlossenen Händler in Deutschland: Diese erzielten im Kalenderjahr 2021 einen Außenumsatz von 929 Mio. Euro. Damit konnten sie sich im Vergleich zu 2020 um 67 Prozent (absolut: 556 Mio. Euro) und zu 2019 um 55 Prozent (601 Mio. Euro) steigern. Was dabei aber auch nicht unterschlagen werden sollte: Der Hauptgrund für diese gigantischen Steigerungsraten ist auf den Beitritt der Bergfreunde Anfang des vergangenen Jahres zurückzuführen. Diese hatten 2021 einen Gesamtumsatz von 203 Millionen Euro erwirtschaftet und fahren dabei natürlich den Löwenanteil am Heimatmarkt ein.

 

Insgesamt führen mehr als 400 Händler der Verbundgruppe (von insgesamt rund 1.000) Outdoor im Sortiment. Was bemerkenswert ist: Galt im gesamten Outdoor-Markt vor der Pandemie noch grob die 50:30:20-Regel, was die Umsatzgewichtung von Textilien, Schuhen und Hartware anbelangte, so lässt sich jetzt eine deutliche Verschiebung feststellen (zumindest bei Sport 2000 und seinen Händlern). Schuhe haben die Textilien überholt und liegen bei 46 Prozent Anteil, Bekleidung ist auf 41 Prozent gefallen. Demnach kommt die Hartware auf 13 Prozent. „Das Thema Schuhe funktioniert da draußen seit zwei Jahren unfassbar gut“, meinte Tim Wahnel, Division Head Outdoor bei Sport 2000, darauf angesprochen. Die Verschiebung sei auch auf den Flächen selbst sichtbar. „Da sagt der eine oder Händler: Ich baue mir lieber noch einmal fünf Meter Schuhwand hin, bevor ich mich mit einem anderen Thema beschäftige“, hat der Manager beobachtet. Dazu käme noch die Lieferketten-Problematik, die dann in der Gesamtheit zu solchen Zahlen führen würden.