Bei den Outdoor-Händlern von Sport 2000 sind die Zahlen besser als vermutet

Mit Stimmungen ist das so eine Sache bei uns Menschen. Manchmal fühlt sich eine Phase irgendwie schlecht an, doch die Realität sieht dann bei genauerer Betrachtung gar nicht mal so düster aus (zumal wir Deutschen bekannt dafür sind, gerne mal auf hohem Niveau zu klagen). Derzeit scheint solch ein Phänomen durch die Outdoor-Branche zu wabern. Wenn es um diese Saison geht, dann sprechen Industrie und Handel gleichermaßen von einer schwierigen Zeit und großen Herausforderungen. Diverse Krisen, Konsumflauten, Wettereskapaden und dazu eine unsichere Zukunft machen die Geschäfte derzeit alles andere als einfach, und es hat den Anschein, als müsste die Branche nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums ein kleines Tal durchschreiten. Doch die Zahlen der ersten fünf Monate des Jahres 2024 im Segment Outdoor zeichnen tatsächlich ein etwas anderes Bild – zumindest die, die Sport 2000 SAZsport in der vergangenen Woche auf der OutDoor by ISPO vorgelegt hat. So ist das Umsatzniveau bei den 444 Händlern in der Verbundgruppe, die das entsprechende Sortiment führen – 210 Generalisten, 234 Spezialisten (davon 129 Outdoor-Experts mit 168 Türen) –, pari zum vergleichbaren Zeitraum von 2023. „Zwar ist die Stimmung im Handel verhalten, aber de facto gar nicht schlecht“, berichtet Tim Wahnel, Head of Division Outdoor. Gerade Schuhe scheinen derzeit gut bei den Händlern nachgefragt zu werden (trotz gestiegener Preise), und auch bei Textilien hat sich die Saison/das Jahr in den ersten fünf Monaten bisher durchaus zufriedenstellend entwickelt. Problematisch waren nur die Umsätze mit Mitnahmeartikeln und auch mit Zelten. Wiederum zufriedenstellend hat sich dagegen Reisegepäck entwickelt.