Aus für Händler nach 39 Jahren
25.04.2023, 11:11 Uhr
So denkt Christoph Hesse über die Insolvenz seiner Sport-Hesse e.K.
Abschied einer Händler-Legende: Ende März musste Christoph Hesse sein gleichnamiges Teamsport-Unternehmen als insolvent melden. Es ist die Geschichte eines Totalcrashs, der rückblickend wohl nicht ganz überraschend kommt. Eine gute Nachricht gibt es aber dennoch.
Christoph Hesse ist mit sich und der Welt im Reinen, keine Spur von Bitterkeit. Der Händler aus Ruppach-Goldhausen, einer 1.200-Seelen-Gemeinde im Westerwald, spürt eher eine Form von Erleichterung. Obwohl zuletzt immer mal wieder der Gedanke in seinem Kopf umhergeschwirrt ist, was er falsch gemacht haben könnte, wie viel Schuld er an diesem Totalcrash trägt. Und natürlich war er auch enttäuscht über die, aus seiner Sicht, fehlende Unterstützung und Loyalität – vom Verband, von seinem Hauptlieferanten, von Beratern.
Am 28. März musste Christoph Hesse, Händler mit insgesamt 39 Dienstjahren, einen schweren Gang antreten und seine Sport Hesse e.K. beim Amtsgericht Montabaur als insolvent melden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Alexander Jüchser von der Kanzlei Lieser aus Koblenz bestellt. Der hatte ihm nach Durchsicht und Prüfung aller Geschäftsunterlagen etwas mit auf den Weg gegeben, was Balsam für seine Seele bedeutete: „Herr Hesse, bis 2019 ist das Geschäft nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei vielen anderen Unternehmen linear angestiegen. Moderat nach oben. Dann kam Corona, und es ging hoch, runter, hoch, runter. Und schließlich kam der Russland-Ukraine-Krieg. Sie hatten keine Chance.“ Unabhängig davon will der Händler auch keinesfalls mit dem Finger auf die oben genannten Partner zeigen. „Das hat sich im Endeffekt alles so ergeben, ich kann nichts daran ändern. Ich muss nur jetzt zusehen, dass ich die Geschichte sauber über die Bühne bekomme“, meint er dazu.
Am 28. März musste Christoph Hesse, Händler mit insgesamt 39 Dienstjahren, einen schweren Gang antreten und seine Sport Hesse e.K. beim Amtsgericht Montabaur als insolvent melden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Alexander Jüchser von der Kanzlei Lieser aus Koblenz bestellt. Der hatte ihm nach Durchsicht und Prüfung aller Geschäftsunterlagen etwas mit auf den Weg gegeben, was Balsam für seine Seele bedeutete: „Herr Hesse, bis 2019 ist das Geschäft nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei vielen anderen Unternehmen linear angestiegen. Moderat nach oben. Dann kam Corona, und es ging hoch, runter, hoch, runter. Und schließlich kam der Russland-Ukraine-Krieg. Sie hatten keine Chance.“ Unabhängig davon will der Händler auch keinesfalls mit dem Finger auf die oben genannten Partner zeigen. „Das hat sich im Endeffekt alles so ergeben, ich kann nichts daran ändern. Ich muss nur jetzt zusehen, dass ich die Geschichte sauber über die Bühne bekomme“, meint er dazu.
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