Sport-2000-Händler präsentiert seinen „Skimulator“

Helmut Bachschmid ist mit Sport 2000 Kelheim (Niederbayern) schon lange als Händler im Geschäft. Er gilt als einer der profiliertesten Wintersport-Spezialisten innerhalb der Verbundgruppe. Überregionale Bekanntheit erlangte er durch seine spektakulären Heli-Skireisen nach Kanada. In der Saison verkauft er zwischen 450 und 500 Paar Skischuhe. Allerdings war es zuletzt immer wieder mal vorgekommen, dass gute Kundschaft im Laden nach dem Skifahren bemängelt hatte, diese seien „zu groß“. Bachschmid fragte sich: Wie kann uns das passieren? Im Laden hat der Schuh doch gut gepasst … Und dann begann er einen Faktor einzukalkulieren, der für die Sportart an sich von essentieller Bedeutung ist: die Hangneigung. Der Skifahrer neigt sich mit den Knie (und entsprechend den Ski) auf der Piste nach vorne und rutscht in diesem Augenblick stark in die Fersenkuhle, und es besteht bei einem zu groß gekauften Modell sehr viel Platz nach vorne. Er hat damit niemals den Halt, den er im Skischuh benötigt. Die optimale Passform ist erreicht, wenn die Zehen in nach vorne geneigter Position des Skischuhs (wie bei der Skipiste) leicht anstoßen.



„Skimulator“ simuliert die Hangneigung



Und so kam ihm die Idee für den „Skimulator“ – ein Gerät, das einen Quadratmeter Platz benötigt, stolze 74 Kilogramm wiegt, aber auf Rollen durch den Laden geschoben werden kann. Der Kunde steigt mit dem potentiell sitzenden Schuh in eine auf dem Gerät montierte Bindung. Mit Hilfe einer elektronischen Fernbedienung kann dann die Hangneigung simuliert werden – je nach den Pistenstandards Blau, Rot und Schwarz (um ein Grad verstellbar). Bachschmid sieht seinen „Skimulator“ keinesfalls als Ersatz für bereits seit Längerem auf dem Markt befindliche Bootfitting-Stationen, sondern als Ergänzung, um die richtige Skischuh-Größe zu ermitteln.