Kreative Idee zum Überleben
21.11.2022, 13:56 Uhr
Bleed ruft zu Microinvests auf
Zu ungewöhnlichen Mitteln greift die nachhaltige Lifestyle-Marke Bleed: Das fränkische Unternehmen ruft dazu auf, mit Microinvestments in das Überleben der Marke zu investieren.
Angesichts der steigenden Inflation verzichten viele Konsumenten aktuell auf den Kauf vieler Produkte des täglichen Bedarfs, darunter auch Kleidung. Laut Michael Spitzbarth, dem Gründer der fränkischen Lifestyle-Marke Bleed, trifft es durch diesen Konsumverzicht jedoch oft Brands, die schon viel richtig machen in puncto Nachhaltigkeit, aber die dadurch etwas teurer sind. Er sieht hierin einen Trend in die falsche Richtung. Um das Überleben der von ihm gegründeten Marke Bleed zu sichern, ist er gemeinsam mit seinem Team auf eine originelle Idee gekommen: Kunden, die jetzt in einen Gutschein von Bleed investieren, reservieren sich damit gleichzeitig ein Teil der Frühjahr-Sommer-Kollektion 2023 und erhalten hier eine Rendite über 20 Prozent. Laut den Bleed-Gründern ist dies eine Investition, die zum einen der Marke und zum anderen jeder Käuferin, jedem Käufer helfe, denn der Geldwert der Investition steige. Und die Idee ist bei den Kunden bereits gut angekommen: Innerhalb eines Tages haben sich bereits über 100 Micro-Investoren angemeldet.
„Wir mussten kreativ werden, um den Rücken von der Wand zu bekommen. Mit Sale-Aktionen rettest du den Markt nicht, eher demontieren sich die Marken damit selbst. Es ist der falsche Weg, denn 'billig' unterstützt nur ohnehin große Marken und zerstört die Vielfalt besonders des noch kleinen Nachhaltigkeitssektors“, erklärt Michael Spitzbarth.
„Wir mussten kreativ werden, um den Rücken von der Wand zu bekommen. Mit Sale-Aktionen rettest du den Markt nicht, eher demontieren sich die Marken damit selbst. Es ist der falsche Weg, denn 'billig' unterstützt nur ohnehin große Marken und zerstört die Vielfalt besonders des noch kleinen Nachhaltigkeitssektors“, erklärt Michael Spitzbarth.
Bleed wurde im Jahr 2008 vom oberfränkischen Skateboarder Michael Spitzbarth gegründet. Spitzbarth hat Textildesign studiert und war einige Jahre als Freelancer für unterschiedliche Bekleidungsfirmen tätig. Während dieser Zeit entschloss er sich, eine nachhaltige Bekleidungsmarke ins Leben zu rufen. Mit der Unterstützung von Freunden und Familie entstanden dann die ersten Kollektionen. Spitzbarths Ziel ist es, Menschen jeden Alters über guten Style und ohne erhobenen Zeigefinger auf die grüne Welle bringen. Mittlerweile hat sich die Marke einen festen Platz auf dem grünen Markt gesichert.