Made in Green #25 – Kai Landwehr von Myclimate 19.09.2024, 17:21 Uhr

Greenhushing: Warum Unternehmen Klimaschutz-Erfolge mehr kommunizieren sollten

Sport- und Outdoorunternehmen sind heute gefordert, ökonomischen Erfolg auf nachhaltige Weise zu erzielen. Im Podcast spricht Kai Landwehr von Myclimate über innovative Ansätze zur CO2-Reduktion und die Bedeutung glaubwürdiger Kommunikation von Klimaschutzstrategien.
Kai Landwehr, Head of Global Marketing der NGO Myclimate.

(Quelle: SAZsport)
Die Herausforderungen im Bereich Green Transition sind allgegenwärtig. Unternehmen aus der Sport- und Outdoorbranche stehen unter Druck, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dabei stellt sich die Frage: Wie schaffen es Unternehmen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und dabei glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategien zu verfolgen?
In der aktuellen Folge des Podcasts „Made in Green" spricht Ralf Kerkeling, Host des SAZsport-Podcasts „Made in Green", mit Kai Landwehr, Head of Global Marketing bei Myclimate. 
Myclimate, eine internationale NGO mit Sitz in Zürich, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen auf ihrem Weg zu einer CO2-neutralen Wirtschaft zu begleiten. Landwehr gibt dabei einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen der Kreislaufwirtschaft sowie in die Strategien zur CO2-Reduktion.
CO2-Reduktion als zentrale Aufgabe
Myclimate bietet Unternehmen eine umfassende Beratung und Lösungen an, um ihre CO2-Bilanz nachhaltig zu verbessern. Dabei betont Landwehr, dass es nicht nur um Kompensation geht, sondern vor allem um die langfristige Vermeidung von Emissionen. „Unser Ziel ist es, Unternehmen auf ihrem Weg zu Netto-Null zu begleiten“, erklärt er. Dabei setzt MyClimate auf eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, um Möglichkeiten aufzuzeigen, Lieferketten nachhaltiger zu gestalten und umweltfreundliche Entscheidungen auf Produktebene zu fördern.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bildung. Myclimate möchte nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen befähigen, bewusstere und klimafreundlichere Entscheidungen zu treffen. „Wir alle treffen täglich 60 bis 80 Entscheidungen – wir helfen dabei, diese Entscheidungen klimafreundlicher zu gestalten“, so Landwehr.
Klimaschutz im Unternehmenskontext
In der Podcast-Folge wird deutlich, wie wichtig Transparenz und glaubwürdige Kommunikation im Bereich Klimaschutz sind. Viele Unternehmen haben bereits erste Schritte unternommen, doch Landwehr warnt vor einem Phänomen, das er als Greenhushing bezeichnet: „Unternehmen machen viel, sprechen aber aus Angst vor Greenwashing-Vorwürfen nicht darüber.“ Dabei sei es entscheidend, dass Unternehmen als Vorreiter agieren und offen über ihre Fortschritte berichten.
Ein weiteres Kernthema ist die CO2-Projektunterstützung. Während der Begriff „Kompensation“ heute oft kritisch gesehen wird, erklärt Landwehr, dass es nach wie vor wichtig ist, Projekte zu unterstützen, die CO2-Emissionen weltweit reduzieren. 
Den vollständigen Podcast mit Kai Landwehr findet ihr auf Spotify, Apple Podcast und Co. und anderen Plattformen unter „Made in Green" auf dem Kanal von SAZsport.
Viel Spaß beim Hören.
Über „Made in Green“
Im Rahmen des SAZsport-Podcast-Formats »Made in Green« tauscht sich Host Ralf Kerkeling, freier Journalist und Storyteller in den Bereichen Sport und Outdoor, einmal im Monat mit Entscheidern und Machern aus Industrie und Handel zum Thema Nachhaltigkeit aus. Die Fragen nach Produktionsorten und sozialen Standards bei Produktionen werden dabei genauso wie der aktuelle Stand im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft und neue ressourcenschonende Materialien. Den Podcast »Made in Green« findet ihr auf allen gängigen Podcast-Portalen. Um keine Episode zu verpassen, am besten gleich den Kanal von SAZsport abonnieren.

Autor(in) Kerkeling Ralf



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