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03.03.2022, 09:16 Uhr
Smartwatches: Immer am Puls der Zeit
Smartwatches werden durch die zunehmende Zahl an Features für immer mehr Konsumenten interessant. Vor allem die vielen Fitness- und Analysefunktionen werden stark nachgefragt.
Die traditionelle Armbanduhr verliert angesichts der Konkurrenz durch Apple Watch und Co. bei vielen Verbrauchern ihren Platz am Handgelenk. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte im Auftrag der Münchner Schmuck- und Uhrenmesse Inhorgenta haben Uhren mit mechanischem oder quarzgesteuertem Uhrwerk an Boden verloren, während der Anteil der Smartwatch-Besitzer stark gestiegen ist. Insgesamt wurden 5.558 Menschen in elf Ländern und Regionen befragt. Demnach nutzt hierzulande bereits ein knappes Viertel (24 Prozent) der Befragten eine Smartwatch; 2020 waren es erst 15 Prozent. Und während 2020 46 Prozent sagten, dass sie eine traditionelle Uhr tragen, waren es 2021 nur noch 39 Prozent.
Jenseits der deutschen Grenzen sieht es ähnlich aus: Nur noch ein gutes Drittel (34 Prozent) bevorzugte die traditionelle Armbanduhr, 2020 waren es noch über 40 Prozent gewesen. Viele Befragte tragen aber auch gar kein Zeitmessgerät am Handgelenk. Ein Faktor dabei ist laut Deloitte, dass sich die Uhrzeit auch auf dem Mobiltelefon ablesen lässt – die Zeitmessung steht dementsprechend beim Kauf einer Uhr für viele Verbraucher gar nicht im Vordergrund. Die Autoren führen die Entwicklung zum Teil auf einen Corona-Effekt zurück: In Deutschland nannte die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufzeichnungsmöglichkeit von Fitness- und Gesundheitsdaten als Grund für den Kauf einer Smartwatch. Die großen Hersteller setzen entsprechend auch immer stärker auf den Fitness-Faktor und rücken diesen in den Fokus des Marketings. Die Verbindung zum Smartphone und das darüber mögliche Abrufen von Infos wie Textnachrichten, Kalendereinträgen oder auch das Telefonieren via Bluetooth sind mittlerweile für die Nutzer Standard. Um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden, müssen die Hersteller also immer mehr Funktionen integrieren, die es dem Träger der Smartwatch gestatten, umfangreiche Analysen der eigenen Fitness, des Schlafs und so weiter vorzunehmen.
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