Kolumne: Gipfelbuch 29.03.2018, 11:25 Uhr

Loyalitätsprogramme funktionieren

Der aktuelle Facebook-Datenskandal bietet jedem Konsumenten eine gute Möglichkeit, über das eigene technologische Nutzungsverhalten nachzudenken. Und das ist gut so. Aber eines zeigt die Diskussion auch: wie wertvoll Kundendaten für Unternehmen sind.
(Quelle: Shutterstock / Michael Thaler)
Loyalitätsprogramme z.B. in Form von Kundenkarten sind meines Erachtens eine gute Möglichkeit, Kunden für ihre Treue zu belohnen und gleichzeitig als Unternehmen mehr über sie zu erfahren. Lassen Sie uns aber gleich jegliche Naivität beiseitelegen – natürlich sind die Punkte, Meilen oder Stempelkarten meist dafür gedacht, Kunden ganzheitlicher kennenzulernen und so transparenter zu machen. Das Kaufverhalten wird in Form von Daten ausgewertet und im Marketing entsprechend weiterverwendet. Gruppierungen werden gebildet und Algorithmen entwickelt, um Kundenaktionen und Kommunikation effizienter auszusteuern. Dabei wird eine große Menge an Daten gesammelt – und die Möglichkeiten für Unternehmen sind gigantisch. Aber auch für den Konsumenten werden die Vorteile immer attraktiver. Wer kennt nicht die Geschichten von Freiflügen in der Business-Class oder das Upgrade auf eine Hotelsuite? Loyalität kann sich tatsächlich auch für Kunden, im wahrsten Sinne des Wortes, auszahlen.   
Viele Sportfachhändler und Markenhersteller bieten ihren treuen Kunden Bonuspunkte, Rabattleistungen und sonstige „Goodies“ an. Nach meiner Beobachtung wird das Potenzial aber noch längst nicht ausgeschöpft. Mein Appell an den Handel: Widmen Sie dem Thema mehr Fokus und Aufmerksamkeit, denn hier schlummern große Umsatzpotenziale. Aber nicht nur wegen des Euros an sich sind Loyalitätsprogramme spannend. Sie bilden auch eine Beziehung zum Kunden – und diese ist immer unbezahlbar.



Das könnte Sie auch interessieren