Online-Umsätze gehen zurück
21.04.2023, 12:35 Uhr
Schweizer Sportmarkt profitiert vom Oudoor- und Camping-Boom
Laut dem Marktforschungsinstitut Gfk konnte der Schweizer Sportmarkt (ohne Fahrräder) den Umsatz im vergangenen Jahr um 2 Prozent auf 2,2 Mrd. CHF steigern. Dabei profitierte man insbesondere vom Verkauf von Outdoor- und Camping-Ausrüstung.
Der Camping-Boom hält in der Schweiz an: Dies belegen auch die steigenden Abverkaufszahlen für Wohnmobile.
(Quelle: Shutterstock/RoMiEg)
Der Schweizer Sportmarkt hat trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie ein hohes Niveau gehalten. Die Bereiche Hartware (Ski, Rucksäcke, Helme und Fitnessgeräte) und Schuhe sind jeweils um 2 Prozent gestiegen, während das Textilsegment um 2 Prozent zurückgegangen ist. Am meisten kann der Schweizer Sportmarkt jedoch von der Outdoor-Branche profitieren, die einen Umsatz von knapp 500 Mio. CHF erzielte. Bei Hartware hat inbesondere das Segment Camping stark zugenommen. Dies belegen auch die steigenden Abverkaufszahlen für Wohnmobile (Quelle: wohnmobilland-schweiz.ch): 2022 waren über 87.000 Fahrzeuge zugelassen (33 Prozent mehr als noch vor der Pandemie 2019). Der Bereich Leisure wächst ebenfalls, hier zogen sportive und bequeme Schuhe. Rückläufig mit minus 22 Prozent war im Jahr 2022 der Umsatz für den Bereich Winterhartware. Auch bei Fitness oder Running war die Umsatzentwicklung mit minus 3 Prozent rückläufig.
Erstmals seit Jahren gingen auch die Online-Umsätze von 28 auf 27 Prozent zurück. Die Gfk beobachtet diese negative Entwicklung jedoch auch in anderen Branchen, wie beispielsweise Fashion. Man geht davon aus, dass die Kunden nach der Pandemie wieder bevorzugt im stationären Handel einkaufen, wo sie von den Vorteilen Beratung, Service und Erlebnis profitieren können.
Ausblick 2023
Generell hat sich der Schweizer Sportmarkt nach der Pandemie als sehr robust erwiesen und entgegen den Erwartungen keinen Umsatz verloren. Dennoch bleibt die Lage aufgrund des schwierigen Marktumfelds unsicher. Die Gfk geht davon aus, dass der Schweizer Sportmarkt das hohe Niveau von 2022 wieder erreichen kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden: Der Online-Handel muss sich wieder positiv entwickeln, die Winterbedingungen müssen gut sein, die Verfügbarkeit der Ware muss wieder besser sein, die Bereiche Leisure und Outdoor müssen weiter boomen und die Preise sollten leicht höher tendieren.
Erstmals seit Jahren gingen auch die Online-Umsätze von 28 auf 27 Prozent zurück. Die Gfk beobachtet diese negative Entwicklung jedoch auch in anderen Branchen, wie beispielsweise Fashion. Man geht davon aus, dass die Kunden nach der Pandemie wieder bevorzugt im stationären Handel einkaufen, wo sie von den Vorteilen Beratung, Service und Erlebnis profitieren können.
Ausblick 2023
Generell hat sich der Schweizer Sportmarkt nach der Pandemie als sehr robust erwiesen und entgegen den Erwartungen keinen Umsatz verloren. Dennoch bleibt die Lage aufgrund des schwierigen Marktumfelds unsicher. Die Gfk geht davon aus, dass der Schweizer Sportmarkt das hohe Niveau von 2022 wieder erreichen kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden: Der Online-Handel muss sich wieder positiv entwickeln, die Winterbedingungen müssen gut sein, die Verfügbarkeit der Ware muss wieder besser sein, die Bereiche Leisure und Outdoor müssen weiter boomen und die Preise sollten leicht höher tendieren.
