So können Laufuhren zum Umsatzbringer im Sporthandel werden

Kein Zweifel: Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende Laufboom 2.0 haben dem Markt der Wearables noch einmal einen riesigen Schub gegeben. So stieg der weltweite Absatz von Smartwatches, Fitnessarmbändern und Co. im Jahr 2020 um starke 28 Prozent auf gerundet 445 Millionen Stück (Quelle: International Data Corporation, kurz IDC). 2021 setzte sich das beeindruckende Wachstum mit 20 Prozent weiter fort. Die absolute Zahl: knapp 534 Millionen verkaufte Einheiten. Klarer Marktführer ist hier – wie könnte es auch anders sein – Apple mit rund 30 Prozent, gefolgt von Xiaomi mit zehn Prozent und Samsung mit neun Prozent. Und Garmin, seines Zeichens Marktführer im Bereich der Sportfunktionsuhren, genauer gesagt der „echten“ Laufuhren? Der wurde in der Statistik das letzte Mal 2017 namentlich geführt bei 4,7 Prozent Marktanteil. Danach fand sich die US-Marke in den Reihen der „Anderen“ wieder – was allerdings durchaus erklärbar ist: Gerade Apple und auch Samsung bekamen in den letzten Jahren ein deutlich größeres Stück vom Kuchen, und somit muss sich ein Garmin im Vergleich dazu mit den Krümeln begnügen. Das ändert aber natürlich überhaupt nichts an dessen starker Stellung im Sportmarkt. Bemerkenswert dabei: Längst hat der Bereich der Laufuhren den der Outdoor-Navis, eines der ursprünglichen Kerngeschäfte des Konzerns, deutlich überholt. So lag der Umsatzanteil 2021 hier bei mittlerweile 31 Prozent. Die GPS-Geräte hinken mit fünf Prozentpunkten weniger etwas hinterher.