Checkliste für Outdoor-Fans 31.05.2022, 16:20 Uhr

Diese Tipps gibt der VBDS für die nächste Hüttenwanderung

Der Verband Deutscher Berg- und Skiführer e.V. (VBDS) weiß um die Schwierigkeiten, die Hüttenwanderungen und Alpenüberquerungen mit sich bringen können, und wartet deshalb mit einer Checkliste auf, die Outdoor-Fans die Planung des Urlaubs erleichtern soll.
Nach langen Wandertagen bieten Berghütten den Outdoor-Fans Platz zur Erholung. Der VBDS gibt Tipps für erfolgreiche Alpenüberquerungen und Bergüttenwanderungen.
(Quelle: Ortovox / Hansi Heckmair)
Die Übernachtung auf einer Berghütte bietet für Fans von Hüttenwanderungen und Alpenüberquerungen die perfekte Erholungsstätte nach einem anstrengenden Wandertag. Damit diese Aufenthalte keine unangenehmen Überraschungen mit sich bringen, ist schon im Vorfeld einiges zu beachten. Der Verband Deutscher Berg- und Skiführer e.V. (VDBS) hat aus diesem Grund eine Checkliste für die Planung eines Outdoor-Urlaubs in den Bergen zusammengestellt.
Der Grundstein für eine erfolgreiche Hüttenwanderung ist die ausgiebige Recherche und Planung des Urlaubs vor der eigentlichen Reise. Gerade die länge der Tagesetappen ist essenziell, um am Abend auf der Hütte genug Kraft für den nächsten Wandertag zu sammeln. Das hilft laut VBDS auch bei der frühzeitigen Reservierung der Hüttenplätze, die in der Hochsaison schnell ausgebucht sind. Sollte tatsächlich keine Kapazität verfügbar sein, tut man gut daran, sich im Vorhinein über eventuelle öffentliche Transportmöglichkeiten über lange Talpassagen zu informieren.

Leichte Rucksäcke und Rücksicht auf der Berghütte

Ein zu schwerer Rucksack kann ebenso schnell zur Belastung werden. So weiß Michael Schott, Vorstandsmitglied des Verbands: „Für eine einwöchige Tour sollte der Rucksack höchstens acht Kilo wiegen.“ Zu den wichtigsten Gepäckstücken zählt der VBDS Wechselwäsche, witterungskonforme Kleidung sowie Hüttenschlafsack und Stirnlampe. Platzsparen könne man laut Scholz vor allem beim Proviant: „Die Verpflegung lässt sich leicht auf Hütten von Tag zu Tag kaufen, sie stammt oft von regionalen Erzeugern und ist günstiger, als man oft annimmt.“ Tobias Maletz, Product Manager Hardware, gibt außerdem einen Tipp zum richtigen Packen: „Die Grundregel lautet, die schweren Teile möglichst nah an den Rücken zu packen. Dadurch kann das zusätzliche Gewicht leichter ausbalanciert werden.“
Auf der Hütte angekommen, ist Rücksicht gefragt. Wer den Rucksack schon am Vorabend packt, weckt morgens keine weiteren Gäste frühzeitig auf. Mit dem Eintrag des nächsten Ziels ins Hüttenbuch kann man außerdem den Rettungskräften im Notfall die Suche erleichtern. Für Alpenüberquerungen, die vor allem auf den Strecken Oberstdorf-Meran und München-Venedig immer beliebter werden, empfiehlt Michael Schott die frühzeitige Reservierung der Hüttenplätze – am besten schon ein Jahr im Voraus, wobei der Sommer die beliebteste Jahreszeit für diese immer beliebtere Outdoor-Aktivität ist. Wem der Andrang zu viel ist, der könne jedoch auch weniger frequentierte Überquerungen finden, die eine ruhigere Wanderung mit sich bringen.



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