190 Arbeitsplätze fallen weg 08.12.2023, 12:29 Uhr

Uvex schließt Helmfabrik in Bayern

Der Helm- und Sportbrillenspezialist Uvex schließt seine Fabrik in Obernzell (Niederbayern). 190 Arbeitsplätze werden abgebaut. Grund sind die explodierenden Produktionskosten in Obernzell aufgrund stark gestiegener Lohn- und Energiekosten.
Die Helmfabrik in Obernzell wird geschlossen.
(Quelle: Uvex)
In der Fabrik produzierte die Uvex-Tochtergesellschaft BSA Gesellschaft für Kunststoffverarbeitung und -handel seit etwa 30 Jahren Fahrrad-, Reit- und Wintersporthelme. Der Standort bei Passau soll bis Ende 2024 geschlossen werden.
Grund für die Schließung sind laut Uvex die explodierenden Produktionskosten in Obernzell aufgrund stark gestiegener Lohn- und Energiekosten. Darüber hinaus belasten hohe Materialkosten und die anhaltende Kaufzurückhaltung das Ergebnis. Uvex wird die bisher bei der BSA gefertigten Produkte zukünftig von Drittanbietern auf dem Weltmarkt beziehen und weiter vertreiben.
Die Produktpalette wird durch diesen Schritt nicht verändert. Uvex wird weiterhin alle zukünftigen Produkte entwickeln und verkaufen. Der Produktionsbetrieb im oberpfälzischen Lederdorn ist von der Schließung in Obernzell nicht betroffen und bleibt erhalten.

Uvex erwartet Erholung ab zweiter Jahreshälfte 2024

„Auch wenn die Situation augenblicklich im Sport- und Freizeitbereich schwierig ist, glauben wir an eine positive Zukunft des Sportbereichs mit seinen Marken Uvex, Alpina und Hiplok“, so Michael Winter, Geschäftsführender Gesellschafter der Uvex Group. „Wir haben Änderungen in der Organisationsstruktur vorgenommen und gehen gleichzeitig davon aus, dass sich die Marktnachfrage ab der zweiten Jahreshälfte 2024 erholen wird“, so Winter weiter.
Von der Betriebsstilllegung sind alle rund 190 Arbeitsplätze betroffen. Die geplanten betriebsbedingten Kündigungen möchte das Unternehmen sozialverträglich gestalten und wird den Mitarbeitenden im Rahmen eines umfangreichen Sozialplans faire Lösungen anbieten.



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