Mit neuem Head of Sales
07.03.2022, 10:54 Uhr
Speedo kehrt in Deutschland zu einem direkten B2B-Vertrieb zurück
Die Schwimmsportmarke Speedo nimmt den Vertrieb in Deutschland wieder selbst in die Hand. Dazu verstärkt ab April Johannes Graff als Head of Sales für Deutschland das Team.
Ab dem 1. Januar 2023 will Speedo seine Produkte wieder selbst an den Handel vertreiben. Das gab die Schwimmbekleidungsmarke soeben zusammen mit einer neuen Personalie bekannt. Die Vertriebspartnerschaft mit der Oberalp group wird damit beendet. Um den Fachhandel in Deutschland gut bedienen und hierzulande wachsen zu können, wurde Johannes Graff zum neuen Head of Sales für Deutschland ernannt; er tritt diese Position im April 2022 an.
Graff ist in Bezug auf Speedo kein Neueinsteiger. Vielmehr hat er die Marke in den vergangenen neun Jahren in verschiedenen Positionen für die Oberalp Group betreut, die seit 2008 Vertriebspartner des Schwimmsportherstellers ist. Graff war dabei ab 2013 als Marketingmanager für Speedo unter dem Dach der Oberalp Group tätig, danach als Strategic-Key-Account-Manager, Commercial Manager und zuletzt als Group Salesmanager. Zuvor war er unter anderem in verschiedenen Positionen bei Adidas und bei der Modemarke Masai Germany.
Graff soll in seiner neuen Position das Wachstum von Speedo in Deutschland vorantreiben. Der deutsche Schwimmsportmarkt ist für Speedo unter anderem deshalb von großer Bedeutung, weil es sich laut Euromonitor International mit einem Wert von 486 Mio. Euro um einen der größten Bademodemärkte in Europa handelt. Für die kommenden fünf Jahre wird ein Marktwachstum von jährlich 8,7 Prozent prognostiziert. Daher will Speedo den Vertrieb hierzulande wieder selbst übernehmen und verstärkt in Marketing, Kundenservice für Einzelhändler und wichtige Produktkategorien investieren.
„Wir glauben, dass unsere Handelspartner diese Ankündigung sehr begrüßen werden“, erklärt Graff. „Sie erhalten neben einem direkteren Zugang zum Speedo-Kundenservice, eine direktere Warenversorgung sowie neben vielen weiteren Vorteilen auch einen direkteren Zugang zu unserem internationalen Speedo-Sortiment."
Kev McFadyen, Speedo Global Brand Director, ergänzt dazu: "Seit fast 100 Jahren hat Speedo den Schwimmsport vorangebracht. Wir haben Deutschland als einen vorrangigen Markt identifiziert und wollen sicherstellen, dass unser Unternehmen so aufgestellt ist, dass es unsere deutschen Kunden und Schwimmer bestmöglich bedient. Die Umstellung auf ein Direct-to-Retailer-Modell und die Verdoppelung unserer Investitionen werden sicherstellen, dass wir gemeinsam in Deutschland weiterhin Wellen schlagen werden.“
Die Rückkehr zum eigenen B2B-Vertrieb steht im Zusammenhang Übernahme des nordamerikanischen Speedo-Geschäfts von der PVH Corp. durch Pentland Brands, dem Mutterkonzern von Speedo, zu dem die Marke seit 1991 gehört. Somit liegt das komplette Speedo-Geschäft wieder in den Händen von Pentland Brands und der Konzern will dies nutzen, um noch mehr Potenzial für die Marke zu entfalten.