Snipes feiert neue Filiale in Berlin mit der Crowd

Die Schlange war, wie immer bei einer Snipes-Eröffnung, gigantisch. Viele Opening-Deals mit teilweise stark reduzierten angesagten Sneakern, ein Aufruf an die rund 1 Million Facebook-Follower, und der Andrang ist vorprogrammiert. Live-DJ, Red Bull-Drinks und Süßigkeiten aus der Candy Bar – fertig ist der Jugendkulturmix, mit dem Snipes seine Zielgruppe anfixt. Die bisher von Peek&Cloppenburgs Modemarke McNeal genutzten Räumlichkeiten wurden vom bundesweit tätigen Immobilienunternehmen Storescouts vermittelt und liegen unweit des übernommenen Sneaker-Kultladens Solebox. 

Seit der Eröffnung des ersten Ladens in Essen im Jahr 1998 und insbesondere seit der Übernahme durch Europas größten Schuhhändler Deichmann im Jahr 2011 eröffnet die Snipes SE „nahezu monatlich neue Geschäfte“ in Europas 1a-Lagen. Inzwischen sind es 193 Stores in Deutschland (113), Österreich (21), Schweiz (19), Niederlande (15), Spanien (16) und Italien (9). Im Oktober folgen zudem Läden in der Berliner Gropius Passage (12.10.) sowie in Zürich (19.10.) und Madrid (20.10.). Allein in Berlin gibt es bald fünf Stores. In Stellenanzeigen locken sie Bewerber bereits mit dem Wording „Marktführer in den Bereichen Sneaker und Street-Fashion“. Die Snipes SE in Köln beschäftigt rund 2.000 Angestellte, die die „Sneaker-Family“ bilden.

Das aus einem Modeblog entstandene Store-Konzept für Frauen und Mädchen Onygo zählt aktuell unter der Regie von Snipes 20 Stores und einen Online-Shop in Deutschland. So ist der Mutterkonzern Deichmann auch im Sport breit aufgestellt: 2016 wurde die deutsche Sportkette Sport Sperk übernommen, die zwölf Filialen hierzulande sollen künftig als Ochsner-Sport-Geschäfte betrieben werden. Der Schweizer Branchenführer Ochsner Sport ist ebenso eine Deichmann-Tochter.