Akzeptables Ergebnis 03.08.2023, 15:55 Uhr

Schuh- und Sportartikelindustrie einigt sich auf neue Tarife

Nach intensiven Gesprächen haben die Tarifparteien der Schuh- und Sportartikelindustrie in der zweiten Verhandlungsrunde einen Tarifkompromiss beschlossen.
Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L)
(Quelle: HDS/L)
Am Abend des 2. August 2023 einigten sich die Tarifparteien der Schuh- und Sportartikelindustrie in Berlin auf folgendes Ergebnis mit einer Laufzeit von 24 Monaten (1. August 2023 bis 31. Juli 2025): Die Entgelte werden demnach ab 1. August 2023 um 150 Euro erhöht. Ab 1. Oktober 2024 steigen die Entgelte um 100 Euro, wobei der Auszahlungszeitpunkt von den Betriebsparteien um bis zu drei Monate verschoben werden kann. Die Auszubildendenvergütungen erhöhen sich um jeweils 50 Euro ab 1.September 2023 und um weitere 50 Euro ab 1.September 2024.

Außerdem hat man sich darauf geeinigt, dass den Beschäftigten in 2023 und 2024 ein steuer- und abgabenfreies Inflationsausgleichsgeld von jeweils 1.000 Euro gezahlt wird. Die Betriebsparteien können dieses auf jeweils bis 400 Euro für jedes Jahr reduzieren. Der Demografie-Tarifvertrag soll noch in 2023 überarbeitet abgeschlossen werden, wobei sich der jährliche Demografie-Betrag ab 1. Januar 2025 auf 400 Euro erhöht.

„Unter Bezugnahme auf aktuelle Tarifentwicklungen in anderen vergleichbaren Branchen konnte in konstruktiven Gesprächen ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis gefunden werden“, zeigte sich Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L), mit dem Tarifabschluss zufrieden.



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