Fahrrad.de-Muttergesellschaft 25.01.2024, 14:03 Uhr

Internetstores steht vor dem Aus

Das Insolvenzverfahren der Internetstores GmbH, Tochtergesellschaft der ebenfalls insolventen Signa Sports United, wurde am 1. Januar eröffnet. Die Insolvenzverwalter geben nun bekannt, dass die Fortführung des Unternehmens als Ganzes unwahrscheinlich ist.
Für die insolvente Internetstores GmbH gibt es kein tragfähiges Angebot.
(Quelle: Shutterstock / Brasil Creativo)
Die Signa-Tochter Internetstores ist nicht in derselben glücklichen Lage wie die Schwester SportScheck, an der laut einer aktuellen Pressemitteilung einige Investoren interessiert sind. Derzeit gebe es laut dem Insolvenzverwalter Dr. Christian Gerloff der Münchner Anwaltskanzlei Gerloff Liebler zwar fortgeschrittene Verhandlungen, auch auf Basis verbindlicher Angebote. Diese umfassen jedoch nur einzelne Vermögenswerte des Unternehmens, das nach eigenen Angaben rund 40 Online-Shops für Sport- und Fahrradartikel betriebt. Für die Internetstores GmbH als Ganzes gebe es derzeit kein tragfähiges Angebot. Der Gläubigerausschuss habe auf dieser Basis zugestimmt, parallel zu den weiterlaufenden Verhandlungen Maßnahmen zur Liquidation des Geschäftsbetriebs einzuleiten. Diese Maßnahmen betreffen wohl rund 450 Mitarbeitende.

Angebote für Fahrrad-Shops 

Interessenten und somit eine Zukunft gebe es unter anderem für die Domains, Trademarks, Markenrechte und Lagerbestände einzelner Marken, wie Fahrrad.de, Bikester und Brügelmann. Außerdem gibt es auch Bieter, die Interesse an sechs stationären Fahrradgeschäften des Unternehmens in Deutschland bekundet haben, so die Insolvenzverwalter in ihrer Mitteilung.
Es werde mit einem zeitnahen Abschluss der Verhandlungen gerechnet. Innerhalb der nächsten vier Wochen soll es demnach Klarheit über die unterschiedlichen Angebote geben.
Internetstores hatte im Oktober 2023 aufgrund einer zurückgezogenen Kapitalzusage der Dachgesellschaft Signa Holding angemeldet. Daraufhin meldete auch die Dachgesellschaft Signa Sports United Insolvenz an. Ende November 2023 ging auch der Insolvenzantrag der Signa Holding ein.

Maxim Huber
Autor(in) Maxim Huber



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