Nach der Signa-Pleite 29.01.2024, 10:13 Uhr

Luxus-Kaufhaus KaDeWe offenbar auch insolvent

Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Signa droht jetzt auch dem berühmtesten deutschen Kaufhaus die Insolvenz. Verschiedene deutsche Medien berichten darüber, dass der Antrag beim zuständigen Amtsgericht schon in den kommenden Tagen gestellt werden soll.
(Quelle: Shutterstock/Kiev.Victor)
Glaubt man den Schlagzeilen des Wirtschaftsmagazins „Capital“ und einiger anderer deutscher Medien, so befindet sich nach der Signa-Insolvenz nun auch deren Tochter KaDeWe in einer wirtschaftlichen Schieflage. Der Antrag beim zuständigen Amtsgericht soll bereits in den nächsten Tagen gestellt werden. Sollte es dazu kommen, wären auch die "Schwestern" des KaDeWe, die Luxuskaufhäuser Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München, betroffen. Beide gehören zur KaDeWe Group GmbH.

Das KaDeWe zählt seit über 100 Jahren zu den größten Kaufhäusern Europas und bietet auf über 60.000 Quadratmetern internationale Designer, Nischenlabels sowie Beauty, Food und Living. Im Jahr 2022 wurde zudem eine neue Sportabteilung auf über 1.300 Quadratmetern eröffnet, die im Laufe der Zeit auf insgesamt 4.000 Quadratmeter erweitert werden sollte.
Mit der 2022 eröffneten Pop-up-Sportabteilung wollte das KaDeWe eine Brücke zwischen Sport und Fashion schlagen.
Quelle: Solveig Schneider


Die KaDeWe Group hat ihren Hauptsitz in Berlin. Noch im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen angekündigt, im Frühjahr 2025 mit zwei weiteren Warenhäusern an den Start gehen zu wollen: In Düsseldorf sollte das Carsch-Haus und in Wien das Lamarr eröffnet werden. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. Von der Insolvenz wären rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.




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