E-Commerce-Umsätze
20.08.2021, 07:30 Uhr
Studie zeigt: Vor allem Millennials kurbeln den D2C-Vertrieb an
Die Pandemie hat einen regelrechten E-Commerce-Boom ausgelöst. Besonders der Vertriebsweg Direct-to-Consumer (D2C) sowie der Cross-Border-Commerce legten überproportional zu, wofür laut einer Studie von Eshop World vor allem die Zielgruppe der Millenials gesorgt hat.
Direct-to-Consumer (D2C) wird immer beliebter: Für diese Entwicklung sorgt laut der internationalen Studie "Global Voices: Pre-Peak Pulse 2021" des E-Commerce-Anbieters Eshop World (ESW) vor allem die Zielgruppe der Millennials. Die Auswertung zeigt, dass weltweit 46 Prozent der Kunden im Zuge der Pandemie vermehrt bei Marken online direkt gekauft - bei den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar 52 Prozent.
Modehandel profitiert
Auch der Cross-Border-Commerce legt zu: Ein Viertel (25 Prozent) der weltweiten Einkäufer kaufte online vor allem Kleidung außerhalb des Heimatmarktes. Dahinter folgen die Waren aus folgenden Segmenten: Schuhe (19 Prozent), Luxusgüter (18 Prozent), Hautpflege (17 Prozent), Gesundheit und Schönheit (17 Prozent), Parfüm (16 Prozent) und Kosmetika (16 Prozent). Auch hier sind die Millennials sowie die Gen Z die Spitzenreiter, sie tätigten dreimal so viele grenzüberschreitende Einkäufe wie die Baby-Boomer.
Die Studie zeigt außerdem, dass 52 Prozent der Verbraucher waren während der Pandemie generell vermehrt online gekauft haben. Bei den 25- bis 44-Jährigen stieg dieser Anteil auf 58 Prozent. Im weltweiten Vergleich haben 57 Prozent der Befragten die Vorteile des Online-Shoppings erkannt, bei den Millennials liegt der Anteil sogar bei 63 Prozent. Insgesamt wollen jedoch 72 Prozent der Konsumenten in Zukunft auf einen Mix aus stationärem Einkauf Online-Shopping setzen.
"Marken, die die Entwicklung des traditionellen Einzelhandels verstehen, erkennen, wie wichtig es ist, ihren direkten internationalen E-Commerce-Handel mit ihrer bestehenden Omnichannel-Struktur zu verknüpfen. Die Geschäfte der Zukunft werden Erlebnismekkas sein, in denen Marken die Markenpersönlichkeit und die Erfahrungen, die sie in den sozialen Medien aufbauen, unterstützen und verstärken. Aber der Transaktionsmotor für zukünftiges Wachstum hat sich zweifellos auf die digitalen Kanäle verlagert, und es scheint unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend jemals umkehren wird", sagt Patrick Bousquet-Chavanne, President und Chief Executive of Americas bei ESW.
Für die ESW-Studie "Global Voices: Pre-Peak Pulse 2021" wurden circa 15.000 Verbraucher in 14 Ländern, darunter Großbritannien, die USA, Kanada, Australien und China, befragt.
Autor(in)
Alessa
Kästner